van Praag, Jonas Andries

Person/Körperschaft

Identifier/Permalink:
Entity 8471
Address:

Tätigkeit/Titel/Branche:
Privatdozent, Lektor, Professor, Hispanist, Romanist (nach 1927)

Geburt: 26. Februar 1895 in Amsterdem, Holland
Tod: 30. Oktober 1969 in Amsterdem, Holland
Identifikation Person/Körperschaft: ja
NS-verfolgt: ja
Eigentümer: ja
GND: https://d-nb.info/gnd/1153578948
Notiz: Dr. Jonas Andries van Praag wurde am 26. Februar 1895 in Amsterdam, Niederlande geboren und verstarb am 30. Oktober 1969, im Alter von 74 Jahre, ebenda.
Er war mit Henriëtte Emma van Praag (09.01.1901 in Amsterdam - 09.12.1994 in Santpoort) verheiratet und ist Vater von 2 Söhnen.
Van Praag, der im Wertpapiergeschäft arbeitete, wurde von seinem Kunden Jean-Jacques Salverda de Grave für die Universität abgeworben. 1922 promovierte er mit „La comedia espagnole aux Pays-Bas au XVIIe et au XVIIIe siècle“. 1927 war er der erste holländische Privatdozent für Spanisch an der Universität Amsterdam und ab 1930 Lektor. 1931 bis 1933 und 1939 bis 1941 arbeitete er als Privatdozent an der Universität Groningen, seit 1928 auch an der Universität Leiden. 1941 wurde er von der nationalsozialistischen Besatzungsmacht aus seinem Amt entfernt. Seine letzte Vorlesung hielt er am 26.11.1940, von da an versteckte sich die Familie. Nach dem Besatzungsende kehrte er 1945 an die Universität zurück. Er emeritiert 1966.
Nach dem Krieg versucht van Praag seine von den Nationalsozialisten geraubte Bibliothek wieder aufzubauen. Nach einem Brand im Haus seiner Witwe in den 1970ern, wurde ein Teil der Bibliothek erneut vernichtet und beschädig. Die übriggebliebenen Bücher wurden von ihr verkauft. Alle bzw. viele Bücher, die von van Praag vor der Enteignung 1941 und nach 1945 erworben wurden, versah er mit seinem Exlibris.
Das Exemplar an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin stammt aus einem Kauf nach 1945 und ist kein NS-Raubgut.

 
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